Der Weg zur KI: Von der Datenerhebung zur Datenverwertung 

Das Zukunftszentrum KI NRW als Unterstützung zur Zukunftsfähigkeit 

Die Zukunft schreitet voran und alte Maschinen werden jeden Tag älter. Doch müssen sie deswegen direkt ausgetauscht werden oder genügt es, sie zu modernisieren? Dieser Fragestellung widmete sich die im Mai stattgefundene dreitägige Workshop-Reihe des Zukunftszentrums KI NRW in Kooperation mit der IHK Siegen, dem Kreis Siegen-Wittgenstein sowie der Regionalagentur Siegen-Wittgenstein und Olpe. Im Zentrum dieser Reihe stand die Steigerung der Energie- und Maschinen-Effizienz durch sogenanntes Retrofit und dem Internet der Dinge. Unter Retrofit (zu Deutsch: nachgerüstet) versteht man die Aufrüstung von Maschinen und anderen technischen Geräten, die durch Sensorik zukunftsfähig gemacht wurden; Internet der Dinge bezeichnet die Vernetzung und Kommunikation von Smartgeräten im Allgemeinen – Themen, die nicht nur in der Industrie, sondern auch in Bereichen wie Büros immer relevanter werden.  

Kernpunkt der Reihe sind dabei Sensoren sowie die Darstellung der von diesen gesammelten Daten. War der erste Tag noch theoretisch aufgebaut und erklärte zunächst die genannten Begriffe, beinhielt der zweite Tag mehr Praxis, als es um das Thema Elektrotechnik ging. Zunächst wurden die Teilnehmenden mit der Bedeutung von Spannung, Stromstärke und Widerstand vertraut gemacht, bevor dieses Wissen beim Bau eines Controllers, also einer eigenen Schaltung mit Sensoren, Anwendung fand. Der letzte Tag befasste sich mit komplexeren Aufbaumöglichkeiten von Controllern, bspw. durch den Anbau weiterer Sensoren oder der Übermittlung der Daten auf einen gemeinsamen Server, wo sie zuletzt visualisiert wurden und von den Teilnehmenden auf ihrem Smartphone betrachtet werden konnten. Dadurch erhielten sie einen Einblick in die Möglichkeiten durch Retrofitting wie auch die Erfahrung, wie sie ihre Unternehmen zukunftsfähiger gestalten können, ohne direkt neue Maschinen anschaffen und die Belegschaft neu einarbeiten zu müssen. 


In Folge dieser Reihe fand im Juni ein weiterer Workshop statt, der sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) und der Verwendung von gesammelten Daten beschäftigte. Ziel der Veranstaltung war es dabei, die Black-Box KI aufzuschlüsseln und Wissen rund um das Thema KI zu vermitteln. Wie schon zuvor, fand der Workshop auf einer niederschwelligen Ebene statt und begann zunächst damit, die Fragen zu beantworten, was eine KI ist, wie man diese in ein Unternehmen einführt und was es dabei zu beachten gilt. Dabei wurde auch besonderes Augenmerk auf die Ethik geworfen, die gerade im Unternehmenskontext eine besondere Wichtigkeit hat. Anschließend wurde tiefer in die Materie eingetaucht und sich der Fragen angenommen, was man unter Lernen und Trainieren einer KI versteht und wie dies geschieht. Durch Low-Code-/ No-Code-Softwares konnten die Teilnehmenden diese Szenarien dabei selbst durchspielen und so einen besseren Überblick bekommen, was die KI mit zur Verfügung stehenden Daten anfangen kann, wie man das Ergebnis auswertet und was mit der daraus resultierenden Vorhersage machbar ist. 


Dass sich die Teilnehmenden während der Veranstaltung im regen Austausch befanden, verschaffte dem Inhalt dabei noch mehr Vielseitigkeit, da sie alle davon profitierten konnten, aus verschiedenen Bereichen zu kommen und verschiedene Interessen zu vertreten. So konnte im Dialog mit ihnen eine ausführliche Aufklärung über das Thema KI erfolgen und gemeinsam die Fragen beantwortet werden, was für Möglichkeiten KI bietet, wie sie im Unternehmen eingesetzt werden könnte, aber auch, wo sie nicht eingesetzt werden sollte. 


 

Impression aus dem Workshop „KI ist keine Magie“ am 16.06.2023 in Siegen 

„Der Kurs war für mich sehr gut vorbereitet, auch das wir in dem Kurs direkt selbst am lebenden Objekt direkt selbst die Sachen ausprobieren konnten. Da ich selbst vorher mit solcher Software noch keine Berührung hatte, war für mich die Mischung aus theoretischer Einführung/ Begleitung und dem dann praktischem Umsetzen genau die richtige Vorgehensweise. Auch die Art und Weise diesen praktischen Kurs zu leiten von Frau Julia Nießner fand ich sehr angenehm. Sie ist auf alle Fragen eingegangen und hat diese für mich super verständlich erklärt.

Mein Fazit ist: Ich habe für mich und auch für unser Unternehmen noch mal erfahren, wie wichtig es ist, sich gerade bei dem Thema KI immer wieder mit neuen Informationen zu versorgen und auch wenn möglich sich mal praktische Beispiele zeigen zu lassen, um das besser verstehen zu können, was da passiert und was in der Zukunft noch alles auf uns zukommt!“ – Zitat eines Teilnehmers aus dem Workshop „KI ist keine Magie“ 


Haben auch Sie Interesse an einen der vorgestellten Workshops teilzunehmen oder sie in ihr Unternehmen zu bringen und gemeinsam mit Ihren Kollegen einen niederschwelligen Einstieg in das Thema Retrofit oder KI zu wagen? Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen.  

Retrofit
Marco Fries  
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Fatma Mendoza  
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KI ist keine Magie
Julia Nießner  
E-Mail
Fatma Mendoza  
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Das Projekt Zukunftszentrum KI NRW wird im Rahmen des Programms Zukunftszentren durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW sowie durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.