KI im betrieblichen Beratungsalltag – Eine Weiterbildung des Zukunftszentrums KI NRW bei BPM&O 

Im Gegensatz zum funktionsorientierten Ansatz der Unternehmensführung nach Erich Gutenberg hat sich die Managementberatung BPM&O GmbH auf die Entwicklung prozessorientierter Organisationen spezialisiert. Durch ihre Beratungsleistungen und mit Hilfe der hauseigenen BPM&O Akademie unterstützen Thilo Knuppertz und das aus rund 30 Expertinnen und Experten bestehende Team Unternehmen dabei, eine zukunftsweisende, nachhaltige und prozessorientierte Unternehmensführung aufzubauen. Neben Beratungsthemen wie Nachhaltigkeit und SAP-Transformation nutzt das Unternehmen im Bereich Prozessmanagement datengetriebene Modelle wie das process-mining1 zur Modellierung und Optimierung von Geschäftsprozessen in der process performance Analyse2.   

Im Zusammenhang mit der Anwendung von künstlicher Intelligenz beschäftigt sich BPM&O vor allem mit der Frage, wie mithilfe von selbstlernenden Systemen diese statistischen Modelle um eine qualitative Bewertung der Analyseergebnisse bereichert werden können. Zu diesem Zweck wurde das Zukunftszentrum KI NRW hinzugezogen, um mit seiner Hilfe die verschiedenen Anwendungsszenarien von KI für die Kunden von BPM&O einerseits, als auch die unternehmensinternen Potentiale andererseits besser kennenlernen und realisieren zu können. 

„Um unsere Kunden und Kundinnen kompetent beraten zu können, müssen wir die verschiedenen Anwendungsszenarien für KI kennen. Das Thema ist zu relevant, um es nur sporadisch, nebenbei anzugehen.“ 
Thilo Knuppertz


Entsprechend wurde dem Thema KI innerhalb des regelmäßig für 4 Tage stattfindenden Weiterbildungsevents für die eigenen Mitarbeitenden von BMP&O, dem sogenannten „Barcamp“, in Grenzau große Aufmerksamkeit gewidmet: 

„Gemeinsam mit Julia haben wir einen Schwerpunkt-Tag zum Thema KI vorbereitet. Dazu gab es sehr gutes Feedback aus unserem Team und mit außerordentlichen Lernergebnissen.“   
Thilo Knuppertz


Der von Julia Nießner als Beraterin des Zukunftszentrum KI NRW moderierte Workshop startete mit einem allgemeinen einführenden Vortrag zum Thema KI, bevor die Teilnehmenden selbst die Möglichkeit hatten, Erfahrungen mit dem Trainieren eines Algorithmus anhand von vorgefertigten Datensätzen zu machen. Mit einer low-code-Software konnten neu eingespeiste Daten von einem selbstlernenden System bewertet und visualisiert werden. Durch den Workshop wurde nicht nur ein besseres Verständnis für die Hintergründe und die Funktionsweise von KI im Allgemeinen geschaffen, sondern die komplexe Thematik – auch durch spielerischen Input – anwendungsbezogen bearbeitet und somit „hands-on“ greifbar gemacht. Dies versetzte die Teilnehmenden in die Lage, sich eine konkrete Vorstellung von den realistischen Anwendungspotentialen von Künstlicher Intelligenz im beruflichen und privaten Alltag zu machen und diese auch fundiert identifizieren zu können. 

Die Ergebnisse aus dem Workshop wurden daraufhin mit denen aus einem parallel stattfindenden Workshop, ebenfalls zu einem Themenfeld aus dem Bereich KI, zusammengeführt. Somit konnten alle Teilnehmenden des Barcamps an einzelnen Ständen konkrete betriebliche Anwendungsszenarien aus dem zuvor gelernten Wissen im Dialog untereinander und mit dem Zukunftszentrum KI NRW ableiten. 

Marcel Weghake als interner Verantwortlicher für KI sammelt in einem weiteren Schritt die große Menge an gemeinsamen Vorschlägen und Ideen mit dem Ziel, die strategische Planung zur geeigneten Nutzung der Technologie im Unternehmen um die gewonnenen Perspektiven zu erweitern und sie langfristig in die Gestaltung des Business Development Prozesses zum Thema Künstliche Intelligenz einfließen zu lassen. 

Das Unternehmen sollte vor allem eine Vorstellung davon bekommen, wie selbstlernende Systeme für interne Abläufe genutzt werden können sowie, mit Blick auf die Kunden, Beratungen KI-basiert unterstützt und optimiert werden können. 

In Bezug auf die internen Abläufe im Unternehmen stand auch die Frage im Raum, wie das Wissensmanagement innerhalb des Unternehmens durch den Einsatz von maschinellem Lernen profitieren kann, um mannigfaltiges fachliches Wissen schneller und strukturiert abrufbar zu machen. Aus diesem Gedanken heraus entwickelt sich in einem weiteren Schritt eine weitere, intensive Zusammenarbeit zwischen BPM&O und dem Zukunftszentrum KI NRW, in der es – basierend auf gängigen Large Language Modellen (LLM) – um die Entwicklung eines hauseigenen Chatbots für das Wissensmanagement geht. Dieses Projekt wird aktuell von Lukas Schröder – einem weiteren Berater des Zukunftszentrums KI NRW – betreut.  

  1. process-mining ↩︎
  2. process performance Analyse ↩︎

Zukunftszentrum KI NRW
Tel. (0208) 30004-88
kontakt@zukunftszentrum-ki.nrw


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Das Projekt Zukunftszentrum KI NRW wird im Rahmen des Programms Zukunftszentren durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW sowie durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.