Erfolgreiche Online-Konferenz mit 300 Teilnehmenden
Wenn sich Unternehmensleitungen und Belegschaften gemeinsam aufmachen, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz auch in kleinen und mittleren Betrieben einzuführen, ist die Erfolgswahrscheinlichkeit für eine wettbewerbsfähige Weiterentwicklung des Unternehmens und sichere Arbeitsplätze hoch. Darin waren sich die Träger des Zukunftszentrums Künstliche Intelligenz NRW bei einem Onlinekongress mit über 300 Teilnehmenden in Neuss einig.
Carsten Fischer, Betriebsratsvorsitzender der EJOT GmbH, und Dominic Rose, Geschäftsführer der hp-polytechnik GmbH & Co KG, betonen in ihren Beiträgen, dass Investitionen in Digitalisierung umso mehr zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beitrügen, wenn die Belegschaft hinter dem Digitalisierungsprozess stünde, qualifiziert werde und diesen aktiv mitgestalten könne. Fischer wies zudem darauf hin, wie wichtig es sei, auch die Belegschaften von Unternehmen ohne betriebliche Vertretung rechtzeitig vor der Einführung digitaler Technologien mitzunehmen.
Die DGB Nordrhein-Westfalen-Vorsitzende Anja Weber unterstützt das Zukunftszentrum KI NRW als Sozialpartnerin in dessen Beirat und verwies in der Diskussionsrunde darauf, wie wichtig es sei, Digitalisierung und die Einführung von Künstlicher Intelligenz nicht nur als technischen, sondern auch sozialen Prozess zu begreifen. Mitbestimmung sei dabei eine Chance, Ängsten von vornehinein entgegenzuwirken.
Der digitale Wandel macht sich nicht von allein und auch nicht von nur einigen wenigen Personen im Unternehmen.
Auch die Landesvereinigung der Unternehmensverbände NRW (unternehmer nrw) engagiert sich im Beirat. Johannes Pöttering, Hauptgeschäftsführer des Verbands, bestätigte, dass die Nutzung neuer Technologien, zu denen immer häufiger auch KI-Anwendungen zählten, eine zentrale Voraussetzung für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und die Sicherung von Arbeitsplätzen sei. Er begrüßte daher die Unterstützung von Unternehmen durch das Zukunftszentrums KI NRW bei der Einführung von Digitalisierung und KI.
Für die Implementierungs- und Qualifizierungsprozesse hat das Zukunftszentrum Kompetenzen gebündelt, um u. a. auch Betriebe, die noch keinen Startpunkt gefunden haben oder die dem digitalen Wandel noch skeptisch gegenüberstehen, angemessen zu begleiten.
Der Erfolg von Digitalisierungsprojekten kann nur gewährleistet sein, wenn wir Sorgen vor dem Abbau von Arbeitsplätzen und Rationalisierung ernst nehmen. Durch den partizipativen und passgenauen Beratungsansatz des Zukunftszentrums entstehen individuelle Maßnahmen und Methoden, um die Herausforderungen für alle Mitglieder eines Unternehmens wertschöpfend zu bewältigen.
Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer der ZENIT GmbH und Konsortialführer des Projekts Zukunftszentrums KI NRW
Hintergrund
Das Zukunftszentrum KI NRW, kurz ZuZ KI NRW, unterstützt mit acht Partner:innen kleine und mittlere Unternehmen sowie deren Beschäftigte durch praxisnahe, menschenzentrierte Beratung und Qualifizierung dabei, die Chancen und Potenziale von Digitalisierung im betrieblichen Umfeld zu nutzen und damit die Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren (KI)“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) gefördert.
Zurück