KI und Produktivität: Was Unternehmen in Deutschland erwarten können und wie das Zukunftszentrum KI NRW unterstützt 

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt. Viele Unternehmen fragen sich: Wird KI unsere Produktivität steigern? Und wenn ja, wie genau? Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Ja, KI kann ein Treiber sein, aber nur unter bestimmten Bedingungen. 

Die IW-Studie rechnet mit einem durchschnittlichen Produktivitätswachstum von 0,9 % pro Jahr zwischen 2025 und 2030, in den Jahren 2030 bis 2040 sogar von 1,2 % pro Jahr. Im Vergleich zum aktuellen Stand von rund 0,4 % ist das ein klarer Fortschritt. Ein „Wachstumswunder“ ist das jedoch nicht. Vielmehr ein solider, aber gezielter Schub, der Unternehmen helfen kann, Prozesse effizienter zu gestalten. 

Ein wichtiges Ergebnis der Studie: KI ersetzt die menschliche Arbeit nicht vollständig, sondern unterstützt sie sinnvoll. KI ist besonders dort hilfreich, wo sie wiederkehrende Aufgaben automatisiert, Daten analysiert oder Entscheidungen vorbereitet. Der Mensch bleibt aber entscheidend. So zum Beispiel in der Steuerung, Kontrolle oder im Kundenkontakt. 

Die Studie spricht deshalb von einem „komplementären Verhältnis“ zwischen KI und Arbeit: Die besten Ergebnisse entstehen dort, wo beide zusammenarbeiten. 

Die Forschenden geben Unternehmen klare Handlungsempfehlungen an die Hand, um den Weg in die KI-Praxis erfolgreich zu gestalten: 

  1. Digitalisierung und Datenmanagement verbessern 
    KI braucht Daten. Nur wer seine Prozesse digitalisiert und Daten gut strukturiert, kann KI effektiv einsetzen. Das bedeutet: IT-Infrastruktur modernisieren, Datenqualität verbessern und Schnittstellen schaffen. 
  1. Compliance sicherstellen 
    Mit dem AI Act der EU entstehen neue Regeln für den KI-Einsatz. Unternehmen sollten ihre Systeme überprüfen und Verantwortliche im Umgang mit rechtlichen Vorgaben schulen, um Risiken zu vermeiden. 
  1. Weiterbildung stärken 
    Mitarbeitende müssen verstehen, was KI kann und was KI nicht kann. Die Weiterbildung sollte zielgerichtet und praxisnah sein, damit alle im Betrieb davon profitieren. Besonders wichtig ist das für Führungskräfte und Fachabteilungen. 
  1. Akzeptanz schaffen 
    Der Wandel gelingt nur, wenn die Belegschaft mitgenommen wird. Wer Mitarbeitende früh einbindet, kann Ängste abbauen und Offenheit fördern. Kommunikation und Beteiligung sind der Schlüssel. 
  1. Ein agiles Mindset fördern 
    Unternehmen sollten ein Umfeld schaffen, in dem Innovation willkommen ist. Fehler dürfen gemacht werden, solange daraus gelernt wird. Eine positive Haltung zur Veränderung beschleunigt den KI-Einsatz enorm. 

Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben oft nicht die Ressourcen, um sich eigenständig mit KI auseinanderzusetzen. Hier setzt das Zukunftszentrum KI NRW an. 

Wir helfen Ihnen dabei, Potenziale zu erkennen, Prozesse zu analysieren und sinnvolle Anwendungen für KI und Digitalisierung zu finden. Mit kostenlosen Workshops, individueller Beratung und gezielter Weiterbildung unterstützen wir Unternehmen praxisnah und verständlich – genau da, wo sie stehen. 

Unser Ziel: Die digitale Transformation gemeinsam gestalten, mit den Menschen im Mittelpunkt und konkretem Nutzen für den Alltag im Betrieb. 


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Das Projekt Zukunftszentrum KI NRW wird im Rahmen des Programms Zukunftszentren durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW sowie durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.